Schalast | Erfahrungsberichte

In den sozialen Netzwerken geistert eine (fiktive?) Diskussion zwischen zwei Führungskräften umher:

"Was, wenn wir in unsere Angestellten investieren und diese uns dann verlassen?", fragt die eine Führungskraft. "Was, wenn wir nicht investieren und sie bleiben?" antwortet die andere.

Auch wir bei Schalast wissen, dass stete Fortbildung und eine Investition in unsere jungen Kollegen sich für beide Seiten auszahlt, und sind deshalb stets gewillt, maßgeschneiderte Fortbildungsmaßnahmen zu fördern. An dieser Stelle finden Sie einige Erfahrungsberichte unserer jungen Kollegen.

Master of Financial Law, 2020

Nach dem zweiten Staatsexamen habe ich direkt den Berufseinstieg als Rechtsanwältin gewählt, um nach dem langen Studium endlich ins Berufsleben starten zu können. Trotzdem war es mir ein Anliegen, nicht nur meine juristische Expertise „on the job“, sondern auch mein theoretisches Wissen zu vertiefen. Wichtig war mir dabei, den Masterstudiengang neben der Arbeit absolvieren zu können. Ein Sabbatical oder eine Reduzierung der Arbeitszeit kam für mich zu diesem Zeitpunkt nicht in Betracht, da ich weiterhin möglichst viel praktische Berufserfahrung sammeln wollte.

Mit dem Master of Financial Law an der Frankfurt School, der sowohl gezielt auf ein berufsbegleitendes Studium ausgerichtet ist als auch perfekt zu meinem Tätigkeitsschwerpunkt passt, ließ sich beides ideal miteinander verbinden. Die Vorlesungen fanden einmal im Monat von Donnerstag bis Samstag statt.

Persönlich bereichernd empfand ich, dass meine Kommilitonen nicht nur Juristen waren, sondern viele über einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund verfügten und in sämtlichen Bereichen der Banken- und Finanzbranche tätig waren, beispielsweise im Bereich der Wirtschaftsprüfung, der Unternehmensberatung oder der Bankenaufsicht. Dies hat sich insbesondere in den Diskussionen während und nach den Vorlesungen bemerkbar gemacht und gezeigt, wie unterschiedlich dasselbe Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Durch die Präsenzzeit an der Frankfurt School und die außercurricularen Veranstaltungen gab es viele Gelegenheiten sich zu vernetzen und neue interessante Kontakte zu knüpfen. Glücklicherweise fiel mein Studium an der Frankfurt School in die Zeit vor der Pandemie. Persönliche Highlights waren für mich das Blockseminar „Verhandeln nach dem Harvard-Konzept“ und die Overnight Case Study. Sicherlich gab es gelegentlich Phasen, in denen wichtige Mandatsarbeit zu erledigen war und gleichzeitig eine Klausur oder Hausarbeit anstand – aber mit der richtigen Planung ist das alles zu schaffen. Mein Fazit lautet, dass ich jedem nur empfehlen kann, sich berufsbegleitend nochmal in den Hörsaal zu wagen.

Lisa Duwald

Multilaw Academy 2019, Chiang Mai (Thailand)

Auch im Jahr 2019 veranstaltete Multilaw eine einwöchige Multilaw-Academy, während der sich Associates und Junganwälte aus den Partnerkanzleien kennenlernen und in verschiedenen Fallstudien, Präsentation und Veranstaltungen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Rechtssysteme aber auch Kulturen erfahren sollten. Nach Philippe Woesch im Vorjahr, hatte in diesem Jahr ich die Ehre und das Vergnügen, die Kanzlei Schalast bei der Multilaw-Academy 2019 in Chiang Mai, Thailand, zu repräsentieren. Und wie aus den Vorjahren von anderen Delegierten bereits beschrieben, war es eine unvergessliche Woche mit vielen neuen Erfahrungen, Eindrücken und neuen Freunden, die bereits zu einem ersten gemeinsamen Projekt mit dem Kollegen aus Prag führte.

Mit insgesamt 29 Delegierten aus über 20 Kanzleien und 19 Nationen war die Multilaw Academy 2019 die größte Multilaw-Academy bislang. Das Programm bestand neben Diskussionsrunden zu den Unterschieden der vertretenen Jurisdiktionen, Verhandlungen von hypothetischen Verträgen auch aus vielen nichtjuristischen Aktivitäten, in denen man die anderen Teilnehmer und die Academy-Leiter näher kennenlernen konnte. So stand unter anderem ein 12-Gänge Menü mit lokalen Spezialitäten in einem nahegelegenen Restaurant, Reispflanzen auf einem lokalen Reisfeld, ein Abend in Chiang Mai sowie gemeinnützige Arbeit bei der ortsansässigen Ban Pong Schule auf dem Programm. Als eines der Highlights stellte sich zudem die Karaoke Nacht am letzten Abend dar, die wohl allen Delegierten unvergessen bleiben wird. Kurz zusammengefasst war es eine anstrengende (weil fast schlaflose) aber fantastische Woche, die wohl allen Teilnehmern für immer in toller Erinnerung bleiben wird.

Ein großer Dank gilt daher der Kanzlei, die es mir ermöglicht hat an der Academy teilzunehmen. Kein geringerer Dank geht an Multilaw selbst, die Organisatoren und die Academy-Leiter, die alle einen phänomenalen Job gemacht haben, dass wir uns als Teil des Multilaw-Netzwerkes fühlen, mit weltweiten Kontakten und Freunden, und diese Woche zu dem gemacht haben, was sie war. Legendär.

Ich hoffe, wir können diesen Spirit fortführen und freue mich schon, wenn Schalast 2020 als Vorreiter für die neu gegründete Multilaw Young Lawyers Group ein Event hier in Frankfurt veranstaltet. Von den Teilnehmern der Academy 2019 haben sich jedenfalls schon mehrere Freunde angekündigt.

Sven Bösing

Multilaw Academy 2018, Chiang Mai (Thailand)

In August 2018, Schalast Rechtsanwälte Notare enabled me to participate in the annual Multilaw Academy taking place in Chiang Mai (Thailand). In a nutshell, this week was one of the most interesting weeks of my life. 28 lawyers from different countries with different jurisdictions became friends during this unique week at the Veranda High Resort, an amazing venue.

Multilaw is a leading global network of independent law firms with over 9000 lawyers and 90 law firms from 100 countries. The purpose of the Multilaw Academy was for each of the delegates to learn more about the practice of law on a global basis. Lectures were conducted using methods of interactive discussion in which the delegates were expected to participate actively each day. Against this background we looked at a hypothetical cross-border venture and its analysis under three different legal systems: Civil Law, Common Law and the US system. All work sessions and conference documents were in English. It was very well organized with the very friendly and helpful faculty members and their presentations were very educational.

We worked all day and in the evening we enjoyed sitting together at dinner with drinks and music – socializing at its best. On Wednesday afternoon we participated in a cooking session with typical Thai food, umbrella painting and rice planting. In the evening we went to the Chiang Mai night market where we tried to use our "negotiating skills" and went shopping. Furthermore the Asians delegates convinced me to try the king of fruits from Asia, the Durian. The smell evokes reactions from deep appreciation to intense disgust. Frankly it is not my favourite fruit. At Thursday we participated in a meaningful pro-bono activity for Ban Pong School and painted over some old parts of the school building. One of my highlights was the karaoke party on Thursday evening, where I was forced to sing a German song. I decided to perform Matthias Reim and after that I was part of the Backstreet Boys.

In sum it was a fantastic week. I got to know wonderful people and I can´t wait to see all the delegates again as soon as possible. We have already started planning a reunion for next year.

Philippe Woesch

Multilaw Academy, Irland 2017

Im August 2017 war es endlich soweit. Mir wurde die Ehre zuteil, an der Multilaw Academy 2017 in Irland teilzunehmen.

Die Academy ist ein jährlich stattfindendes Event, das von unserem internationalen Kanzleinetzwerk Multilaw ausgerichtet wird. Das Event dauert eine Woche und findet komplett in englischer Sprache statt. Es richtet sich in erster Linie an die Associates der zahlreichen Mitglieds-Kanzleien mit dem Ziel, neue Kontakte zu knüpfen und somit das Netzwerk auch unterhalb der Partnerebene zu stärken und auszubauen.

Im Vorfeld des Events ging mir so manch ein Gedanke durch den Kopf: Erwartet mich eine spannende und lehrreiche Zeit? Oder würde ich das baldige Ende herbeisehnen, während die Zeit gefühlt still steht?

Erfreulicherweise stellte sich bereits kurz nach Beginn des Events heraus, dass mein erster Gedanke zutrifft: Das Teilnehmerfeld entwickelte sich rasch zu einer eingeschworenen Gemeinschaft und es entstand eine Art familiäre Atmosphäre. Anhand eines grenzüberschreitenden Übungsfalls und wiederholter Gruppenarbeit wurde schrittweise der Ablauf einer internationalen Transaktion vermittelt. Zugleich vermittelte der stete informative Austausch der Teilnehmer ein Bild von den Eigenheiten der jeweiligen Jurisdiktion und Kultur. Daneben gaben die individuellen Vorträge der Teilnehmer, je nach Vortragsthema, einen vertieften Einblick in die Besonderheiten oder Geschehnisse des jeweiligen Heimatlands und/oder in die Interessen oder Persönlichkeit der jeweiligen Teilnehmer selbst.

Abgerundet wurde das Event durch die gelegentlichen arbeitsfreien Zeiten, die wir frei gestalten konnten. Wir verbrachten unsere Freizeit meist zusammen und hatten gemeinsam viel Spaß z.B. beim Wandern, Golfen, Fahrradfahren, Kartenspielen oder Feiern. Zusammenfassend lässt sich das einwöchige Event also als eine spannende und lehrreiche Erfahrung beschreiben, die es zugleich ermöglichte, Kontakte mit Anwälten aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten zu knüpfen. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte!

Roman Brandhoff

Bar Exam, New York 2016

Noch nie in der Geschichte dieser Kanzlei ist jemand durch das Bar-Examen gefallen…. noch nie.

Der Satz aus dem Film Die Firma mit Tom Cruise als jungem Rechtsanwalt einer großen US-amerikanischen Kanzlei begleitete mich die vergangenen rund drei Monate, in denen auch ich mich – wie in vorgenanntem Film der Hauptcharakter – auf das Bar-Examen des Bundesstaates New York vorbereitet habe.

Bereits zum Abschluss meines Master of Laws an der University of Georgia im Frühjahr 2013 stand die Frage im Raum, ob ich Interesse daran habe, im Anschluss an den LL.M. auch das Bar-Exam, das amerikanische Pendant zum juristischen Staatsexamen in Deutschland, zu schreiben.  Das Bar-Exam lässt sich von der Bedeutung her vergleichen mit dem deutschen zweiten juristischen Staatsexamen und berechtigt im Falle des Bestehens dazu, als Rechtsanwalt (jedenfalls in dem Bundesstaat in welchem das Bar-Exam bestanden wurde) tätig zu werden.  Insbesondere die Bundesstaaten New York und Kalifornien bieten dabei die Möglichkeit für Absolventen eines LL.M.-Programms einer amerikanischer Universität, bei gleichzeitiger, abgeschlossener juristischer Ausbildung im Ausland das Bar-Exam zu schreiben.  Diese Möglichkeit wird alleine im Bundesstaat New York jährlich von rund 4.500 Examens-Kandidaten wahrgenommen.  Insgesamt schreiben das Bar-Exam von New York jährlich rund 15.000 Kandidaten, verteilt auf zwei Termine.

Was damals noch aus Zeit und finanziellen Gründen scheiterte wurde nach inzwischen über zwei Jahren bei Schalast wieder aktuell. Als aktive Kanzlei im Rahmen des internationalen, erfolgreichen Kanzlei-Netzwerks Multilaw schien es empfehlenswert, neben den unterstützten nationalen Weiterbildungsmaßnahmen zum Master of Laws (LL.M.) insbesondere an der Frankfurt School of Finance and Management hier in Frankfurt, Fachanwalt oder Notar auch internationale Entwicklungsmöglichkeiten auszunutzen, woraufhin man mir breite Unterstützung in dem Vorhaben nun doch das Bar-Exam zu schreiben zugesagt hat. So kam es also dass ich mich (wieder) tiefer in das amerikanische Rechtssystem einarbeiten durfte.

Das Bar-Exam in New York besteht im Grundsatz aus insgesamt drei Prüfungsteilen und wird an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit jeweils drei Stunden Prüfung vormittags und drei Stunden Prüfung nachmittags geschrieben.

  • Ein erster Teil – bestehend aus zwei Essays – stellt eine praxisnahe Aufgabenstellung in einer Kanzlei in einem fiktiven Staat dar. Hierbei sind keinerlei Kenntnisse über das amerikanische, materielle Recht erforderlich, da sämtliche erforderlichen und zu verwendenden Dokumente (Vernehmungsprotokolle; Gesetzestexte; Gerichtsurteile) vorgegeben werden. Insofern besteht die wesentliche Aufgabe darin, die Aufgabenstellung zu erfassen, sich die hierfür wesentlichen Informationen herauszuarbeiten und die Ergebnisse in der vorgeschriebenen Form wiederzugeben. Die Essays stellen dabei den Beginn der Prüfungstage dar und werden in den drei Vormittagsstunden des ersten Tages geschrieben.
  • In den drei Nachmittagsstunden des ersten Tages sind dann weitere insgesamt sechs Essays zu verschiedenen Rechtsgebieten vorgesehen. Da insofern im Schnitt lediglich 30 Minuten je Essay verbleiben, stellt die zeitliche Komponente eine der wesentlichen Schwierigkeiten dieses Prüfungsteils dar. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aufgabenstellung selber keine Angaben zu dem geprüften Rechtsgebiet macht, weshalb zunächst zu erschließen ist, welches Rechtsgebiet überhaupt Gegenstand der Frage ist. In Anbetracht der insgesamt 15 Prüfungsgebiete fällt bereits dieser Teil nicht immer leicht.
  • Den letzten und umfangreichsten Teil stellen insgesamt 200 Multiple-Choice-Fragen (je 100 vormittags und nachmittags) zu acht Rechtsgebieten dar. Wiederum ist eine der wesentlichen Schwierigkeiten das Zeitmanagement, letztlich verbleiben gerade etwas mehr al 1 ½ Minuten je Frage, was insbesondere bei Fragen zum Grundstücksrecht (real property) bei mehreren (mal wirksamen mal unwirksamen) Übertragungen des maßgeblichen Grundstücks alleine das Lesen und Erfassen der Frage in Anspruch nimmt.

Zur Vorbereitung nahm ich an einem online Vorbereitungskurs teil für den ich dankbarer Weise durch die Kanzlei weitgehend freigestellt wurde. Bei Durchschnittlich rund 50 Stunden Unterricht je Woche, zuzüglich außerunterrichtlichem Lernen, wäre eine reguläre, mandantengerechte Arbeit auch kaum darstellbar gewesen.

Nach effektiv hunderten Stunden online Vorlesungen, unzähligen Übungsessays, und über 2.000 Übungs-Multiple-Choice Fragen war es dann Ende Juli endlich soweit und die Prüfungen standen an. Gemeinsam mit geschätzten 3.000 anderen Kandidaten fand ich mich im Javits Convention Center in New York City ein, um mein „geballtes“ Wissen über das amerikanische Recht hoffentlich gewinnbringend wiedergeben zu können.

Nun heißt es abwarten und hoffen, dass sich die ganzen Mühen gelohnt haben. Anders als in den meisten hiesigen Prüfungen handelt es sich bei dem Bar-Exam um ein reines „pass/fail Exam“. Entsprechend ist die tatsächlich erreichte Punktzahl/Note weitestgehend irrelevant.  Zudem erfolgt die Benotung relativ im Verhältnis aller Kandidaten zueinander. Entsprechend ist das Ziel „lediglich“ besser zu sein, als der Durchschnitt aller Kandidaten. Aufgrund der Anzahl an Kandidaten und des insofern immensen Korrekturaufwandes, ist mit Ergebnissen wohl nicht vor November diesen Jahres zu rechnen.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Kanzlei Schalast, die mir das Ganze ermöglicht hat und innerhalb der Kanzlei insbesondere den Kollegen Dr. Andreas Walter, der mich maßgeblich zu dem Examen ermutigt hat, und Kristof Schnitzler, der mir mit eingangs genanntem Satz stets den „Ernst der Lage“ vor Augen führte, mir gleichzeitig aber hervorragend den Rücken freigehalten hat.

Bleibt zu hoffen, dass wir auch nachdem die Ergebnisse im November dann bekannt gegeben werden verkünden können:

Noch nie in der Geschichte dieser Kanzlei ist jemand durch das Bar-Examen gefallen … noch NIE!

Sven Bösing

Executive Programm, IESE Business School, Barcelona, 2015

Mit großem beruflichen wie persönlichen Gewinn habe ich im Jahr 2015 ein Executive Programm der IESE Business School in Barcelona und München absolviert. Insbesondere für die anwaltliche Compliance-Beratung erschien mir besonders attraktiv, einen Generalüberblick über Managementthemen zu erhalten. Auf die IESE Business School bin ich durch die Empfehlung von Freunden aufmerksam geworden, die an einem Programm der Schule mit großer Begeisterung teilgenommen hatten. Dass die Business School im Ranking der Financial Times stets zu den Top-Ten in der Executive Education zählt, derzeit sogar Nummer 1, war natürlich auch attraktiv.

Anhand von Fachunterlagen und Fallstudien wurden in vier Präsenz-Modulen insbesondere Themen wie Entscheidungslehre, strategisches Marketing, Unternehmensstrategie, ethische Unternehmensführung, Entrepreneurship, Bilanzierung, Controlling, Unternehmensführung im digitalen Zeitalter, Logistik und Produktionswesen sowie makroökonomische Trends erarbeitet. Den Austausch mit den anderen Teilnehmern aus verschiedensten Branchen sowie die Art der Wissensvermittlung empfand ich sehr bereichernd für eine umsichtige und nachhaltige anwaltliche Beratung. Für die anwaltliche Praxis war auch das Modul Entrepreneurship spannend: zum einen für die Beratung von Start-Ups, zum anderen zur Vorbereitung auf eine etwaige Partnerschaft in der Kanzlei.

Zudem sind mir die dabei gesammelten Erfahrungen und vermittelten Werte wie Professionalität, Integrität, Respekt sowie ein „Spirit of Service“ wertvolle Wegbegleiter. Insgesamt kann ich daher Executive Education auch für Anwälte sehr empfehlen.

Mein ausführlicher Erfahrungsbericht „Als Rechtsanwältin begeistert von Executive Education“  ist im JURAcon Jahrbuch 2016/17 der IQB Career Services GmbH veröffentlicht worden und ist unter folgendem Link zu lesen.

Anne Baranowski

Multilaw Academy, Malta 2015

A week on Malta, at the expense of the law firm, in a 4-star hotel. There had to be a catch, but there wasn’t; at most the fact that it can get very hot on Malta in August.

In August 2015, Schalast & Partner made it possible for me to participate in the Multilaw Academy on Malta. The Multilaw Academy is an event held annually by our international network MULTILAW for associates and young partners of its member firms. The location where the event is held changes every year. 

The objective of the Multilaw Academy is, besides conveying legal know-how, in particular conveying intercultural values and strengthening contacts within the network. What initially sounds rather high-brow, is in fact much more down-to-earth and very pleasant. On the basis of two cases with a cross-border character, not only were the individual phases of a corporate transaction run through, but in particular the various approaches and cultural differences of the individual delegates and jurisdictions were demonstrated. These aspects came very much into their own during simulated contractual negotiations.

The organisers of the event were very much aware that networking not only takes place during professional exchange, but also during cultural exchange. There was also a varied programme of evening events during the week, for example, and plenty of opportunity to get to know the other delegates. Charitable work was also on the agenda, which led us to the Inspire Foundation Malta (http://inspire.org.mt/).

All in all, this week was not just a special experience at professional level. The new acquaintances and friends made from a total of 21 countries were a huge gain and brought the world a little bit closer together.

Ramón Glaßl

Master of Laws - Mergers & Acquisitions, 2014

Die Frage kam etwas überraschend und traf mich recht unvorbereitet:  „Wir würden Dir gerne den M&A Masterstudiengang an der Frankfurt School of Finance and Management ermöglichen; was sagst Du?“  Selbstverständlich „Ja“! 

Der M&A Masterstudiengang, soviel vielleicht zum Hintergrund, ist ein juristischer Studiengang der Frankfurt School und soll den Studierenden einen umfassenden Einblick in jede Phase einer M&A Transaktion geben.  Ihnen soll so die Übersicht an die Hand gegeben werden, zu jeder Zeit – auch auf fremden Terrain – einen Deal erfolgreich managen zu können.

Während sich der materielle Wissenszuwachs in der Einführungswoche in Grenzen hält (geht es doch auch insbesondere darum, die Frankfurt School und, vor allem, die Kommilitonen näher kennen zu lernen) war das Lehrangebot in den darauf folgenden Veranstaltungen breit gefächert und nicht nur auf das juristische Auditorium zugeschnitten.  So hielt der Lehrplan mit den Fächern „Unternehmensbewertung“ und „Rechnungswesen“ gleich zu Beginn des Studium für den Juristen (iudex non calculat!) recht schwer verdauliche Kost bereit.  Nachdem man mathematische Gleichungen zur Abzinsung und Unternehmensbewertung erfolgreich hinter sich gelassen hatte, wartete das Curriculum stets mit weiteren spannenden Themen auf.  Neben Einführungen in die unterschiedlichen Due Diligence Themen sowie gesellschaftsrechtlichen Ausflügen, wurden auch das Kartellrecht sowie die Post Merger Integration ausführlich behandelt.   

Ein besonderes Highlight des Studiengangs stellt sicherlich das Seminar „Verhandeln nach dem Harvard Konzept“ (auch bekannt unter dem Buchtitel „Getting to yes!“) dar.  Neben zahlreichen Rollenspielen, die der Verdeutlichung der Prinzipien des Harvard Konzeptes dienen, wurde hier auch eine reale Kaufvertragsverhandlungssituation simuliert.  Hier konnte man nicht nur sein Verhandlungsgeschick und seine Menschenkenntnis messen, sondern auch das in den vorangegangenen Studieneinheiten zum Kaufvertrag und zur Unternehmensbewertung Gelernte in der Praxis anwenden.

Die zum Abschluss des Studiums anstehende Masterthesis schließt mit einer Präsentation derselbigen vor dem gesamten Studiengang.  Für besonders herausragende Teilnehmer bietet sich die Möglichkeit, an der jährlich stattfindenden M&A Konferenz der Frankfurt School einen Panel-Slot zu erhalten und vor der versammelten nationalen und internationalen M&A-Prominenz die eigene Thesis vorzustellen – nicht selten ein Karrierekicker.

Nicht nur der am Ende erworbene Titel des Master of Laws (LL.M.) und das mit ihm verbundene Wissen, sondern insbesondere auch die während des Studiums gewonnenen Bekannt- und Freundschaften führen zu der Antwort „Selbstverständlich!“.  Die Frage ist:  „Wir würden Dir gerne den M&A Masterstudiengang an der Frankfurt School of Finance and Management nochmal ermöglichen; was sagst Du?“

Ramón Glaßl

 

Auch unsere ehemaligen Referendare haben Ihre eigene Meinung zu der Arbeit bei uns - und wir lassen Sie gerne zu Wort kommen.

Das sagen unsere Referendare

Erfahrungsbericht zur Wahlstation im Rahmen des Referendariats, 2021

Ich habe schon während des Studiums mein Interesse am Arbeitsrecht entdeckt. Leider wurde dort fast ausschließlich und oberflächlich das Individualarbeitsrecht behandelt. Im Zuge des Referendariats habe ich mir dann Gedanken darüber gemacht, wie ich meine arbeitsrechtlichen Kenntnisse ausbauen und vertiefen kann. So bin ich auf Schalast gestoßen. Mit der Absolvierung meiner Wahlstation bei Schalast, habe ich festgestellt, dass meine Entscheidung absolut richtig gewesen ist. Ich wurde – meiner Bewerbung und Zuweisung entsprechend – gezielt in der Praxisgruppe Arbeitsrecht eingesetzt. Die Fälle waren sehr abwechslungsreich und die juristischen Fragestellungen spannend. Hier galt es neben individualarbeitsrechtlichen auch kollektivarbeitsrechtliche Streitigkeiten zu bewältigen. Ich wurde immer in die Prozesse mit eingebunden und von Tag 1 an wie ein vollwertiges Mitglied der Gruppe behandelt. Man hat mir eine Mentorin zugeteilt, die sich hervorragend um mich und meine Anliegen gekümmert hat. Die Arbeit mit den Rechtsanwälten und Partnern der Kanzlei lief immer auf Augenhöhe und sehr harmonisch ab. Diese haben sich auch stets die Zeit genommen, mir die Sachverhalte zu schildern und mich auf dem aktuellen Stand zu halten. Ich bin sehr dankbar die Station bei Schalast absolviert zu haben und wäre gerne länger geblieben!

Erfahrungsbericht zur Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2020

Für die Zeit zwischen den schriftlichen Prüfungen meines ersten Staatsexamens und dem Start meines Referendariats war ich auf der Suche nach einer Kanzlei, um dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu arbeiten. Schalast konnte ich bereits im Rahmen der Jura Intensiv Kanzleitour kennenlernen und hatte dadurch bereits die Möglichkeit, mich mit meinem künftigen Team auszutauschen und einen ersten (sehr positiven) Eindruck von der Kanzlei zu bekommen.

Mein erster Arbeitstag begann direkt mit der montäglichen Besprechung der Praxisgruppe „Banking & Finance", an der ich auch künftig teilnehmen würde. Anschließend wurde ich durch die Kanzlei geführt und den anderen Mitarbeitern vorgestellt; danach ging es an meinen festen Arbeitsplatz: Das Referendarzimmer im 4. OG, das ich mir künftig mit einem Referendar und einer weiteren wissenschaftlichen Mitarbeiterin teilen würde.

Von Anfang an stand mir jede Tür offen, egal ob für fachliche Fragen oder für ein kleines Gespräch zwischendurch. Ohne große Eingewöhnungsphase war ich direkt Teil des Teams und konnte an sämtlichen Kanzleiveranstaltungen teilnehmen.
Meine Aufgaben waren dabei sehr unterschiedlich: Recherche für Aufsätze, Vorbereitung und eigene Erstellung von Schriftsätzen und Klärung einzelner Rechtsfragen. Besonders hervorheben kann ich dabei, dass mir immer die Zeit gelassen wurde, die ich auch tatsächlich gebraucht habe und sich der jeweilige Rechtsanwalt bei Fragen stets Zeit genommen hat, diese mit mir durchzugehen und zu erläutern.

Gut gefallen hat mir dabei auch die Möglichkeit, die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Anwälte zu sehen, sei es im Bereich Litigation oder bei komplizierten Finanzierungsfragen. Ich habe, gerade auch im Hinblick auf das Referendariat, sehr viel Wissen und Motivation mitgenommen und kann Schalast als Alternative zur Großkanzlei nur empfehlen.

Erfahrungsbericht zur Anwaltsstation im Rahmen des Referendariats, 2019

Vier spannende Monate im Rahmen meiner Anwaltsstation haben nun ihr Ende gefunden und ich bereue meine Wahl keineswegs – ganz im Gegenteil! Schon die entspannte Atmosphäre im Bewerbungsgespräch hat mir meine Entscheidung für Schalast leicht gemacht. Dieser gute Eindruck blieb letztlich bis zum Schluss bestehen.

Ich wurde an meinem ersten Tag herzlich begrüßt und mein Arbeitsplatz war bereits komplett eingerichtet, sodass ich also nur noch loslegen musste. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass ich hier als Referendar für die Anwälte nicht nur „nebenher laufe", sondern auch wirklich eingebunden werde und meine Arbeit gefragt ist. Der Einstieg wurde mir zudem dadurch erleichtert, dass ich direkt Kontakt zu den anderen Referendaren hatte. Aber auch das Arbeitsrecht-Team, welchem ich zugeordnet war, hat mich sofort gut aufgenommen. Ich wurde stets mit interessanten, immer praktisch relevanten Aufgaben betraut. Die Mandanten sind in aller Regel bekannte Unternehmen, die Sachverhalte sind abwechslungsreich und fordernd. Schön war insofern, dass ich mit den Akten nie alleingelassen wurde und bei Fragen jederzeit Rücksprache nehmen konnte. Generell hatten alle immer ein offenes Ohr und nahmen sich Zeit für mich. Neben dem Team gibt es zwei weitere Anwälte, die die Referendare betreuen und für Wünsche oder Anregungen immer empfänglich sind.

Natürlich werden die Referendare auch bei Kanzleievents einbezogen. So kommt man etwa beim wöchentlich stattfindenden Businesslunch in ungezwungener Atmosphäre mit anderen Referendaren, Associates und Partnern gleichermaßen in Kontakt. Hier wird bei Themen abseits des Rechts viel gelacht und entspannt zusammengesessen. Gleiches gilt für regelmäßig stattfindende Feierabendevents. Gleichwohl ist darin aber kein Zwang zu verstehen – wenn private Termine oder die Examensvorbereitung anstanden, wurde darauf immer mit Verständnis reagiert.

Im Gegensatz zum Standard vieler anderer Kanzleien waren meine Arbeitszeiten absolut planbar. Wir einigten uns vor Beginn der Station auf feste Arbeitstage, wobei man allerdings stets flexibel reagierte, wenn ich diese mal tauschen wollte. Insofern kommt also auch die Examensvorbereitung nicht zu kurz, in der man auch durch eine Partnerschaft mit einem Repetitor unterstützt wird. Wer eine ambitionierte mittelständische Alternative zu Großkanzleien sucht, wird hier definitiv nicht enttäuscht – für mich war es eine rundum gelungene Stationswahl!

Erfahrungsbericht zur Anwaltsstation im Referendariat, 2019

Die Frage nach der richtigen Kanzlei für die Anwaltsstation ist für viele Referendare oftmals nicht leicht zu beantworten. So erging es auch mir bei meiner Recherche, aber mit Schalast habe ich eine für mich passende Antwort gefunden. Ich wollte insbesondere die tägliche Arbeit, das „Daily Business", einer mittelständischen Wirtschaftskanzlei mit spannenden Mandaten erleben und dabei in möglichst viele Bereiche Einblick erhalten - genau diese Erwartungen wurden mir bei Schalast in den letzten Monaten erfüllt.

An meinem ersten Tag wurde ich sehr freundlich empfangen, allen Anwesenden vorgestellt und anschließend wurde mir mein Arbeitsplatz für die kommenden Monate gezeigt. Die Referendare und wissenschaftlichen Mitarbeiter haben jeweils einen festen Arbeitsplatz in gemeinsamen Büros. Dadurch wurde der Einstieg erleichtert und der gemeinsame Austausch gefördert.

Jeder Referendar wird von Beginn an einem Mentor zugeteilt, der die Aufgaben koordiniert, sodass man immer beschäftigt ist und gleichzeitig nicht in Aktenbergen ertrinkt. Ich habe die Station im Banking & Finance - Team absolviert, habe aber - auf eigenen Wunsch hin - auch Aufgaben aus anderen Bereichen erledigen dürfen. Dazu gehörten unter anderem allgemeine Rechercheaufgaben, die Erstellung von Schriftsätzen und die Beantwortung von Mandantenfragen. Zudem wurde es mir ermöglicht an einem gerichtlichen Verfahren sowie an Mandantengesprächen teilzunehmen, in denen ich mich einbringen konnte.

In positiver Erinnerung wird mir vor allem die Arbeitsatmosphäre in meinem Team bleiben. Man wurde stets wertgeschätzt und konnte mit den aufkommenden Fragen auch in arbeitsintensiven Phasen zu seinem Mentor oder anderen Associates und Partnern kommen. Zu den positiven Eindrücken zählen auch die Veranstaltungsangebote neben der Arbeit wie der wöchentlich stattfindende Business-Lunch, After-Work-Cocktail und auch das gemeinsame Grillfest nach dem JPM-Lauf.

Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die Zeit bei Schalast für mich sehr gelohnt hat und ich es jedem Referendar empfehlen kann, die Anwalts- oder Wahlstation bei Schalast zu absolvieren.

Erfahrungsbericht zur Anwaltsstation im Referendariat, 2018

Auf der Suche nach einer Kanzlei für die Anwaltsstation war für mich klar, dass ich zu einer mittelständischen Kanzlei wollte, die bankrechtliche und bankaufsichtsrechtliche Beratung anbietet. So führte mich mein Weg zu Schalast in die Praxisgruppe „Banking & Finance".

Um eines vorwegzunehmen, die Ausbildung und Betreuung bei Schalast ist vorbildlich und jedem Referendar zu empfehlen, aber dazu später mehr.

An meinem ersten Tag wurde ich sehr nett empfangen und gleich in der ganzen Kanzlei herumgeführt und vorgestellt. Nachdem die kleine Vorstellungsrunde beendet war, wurde ich in das eigens für Referendare zur Verfügung gestellte Büro gebracht. Dort hat jeder Referendar für die gesamte Zeit seinen eigenen voll ausgestatteten Arbeitsplatz. Erfreulicherweise war eine andere Referendarin, die ihren Arbeitsplatz neben meinem hatte, schon etwas länger in der Kanzlei und kannte sich gut aus.

Ab dem ersten Tag wird jedem Referendar ein Mentor zugeordnet, der dafür zuständig ist, die Aufgaben zu koordinieren und bei jeglichen Fragen gerne weiterhilft. So fiel mir der Einstieg leicht und keine Frage blieb unbeantwortet.

Die Aufgaben, die mir zur Bearbeitung übertragen wurden, wurden mit Blick auf das bevorstehende zweite Staatsexamen ausgewählt und waren sehr abwechslungsreich. Im Anschluss an die Bearbeitung wurden diese ausführlich mit mir besprochen und es wurde auch gerne etwas über die konkrete Aufgabe hinaus erklärt. Hieran merkt man besonders, dass Schalast die Ausbildung der Referendare und die Förderung der Mitarbeiter sehr am Herzen liegt.

Hervorzuheben ist auch die von Kollegialität und Zusammenarbeit geprägte Arbeitsatmosphäre in der Kanzlei. Weitere Highlights sind beispielsweise der wöchentlich stattfindende Business Lunch und der regelmäßig stattfindende After-Work Cocktail.

Insgesamt hat sich die Zeit bei Schalast sowohl in fachlicher als auch in persönlicher Hinsicht sehr gelohnt und ich kann jedem Referendar uneingeschränkt eine Station bei Schalast empfehlen.

Erfahrungsbericht zur Anwaltsstation im Referendariat, 2018

Jeder Referendar kennt die Suche nach der einen, für die Anwaltsstation passenden Kanzlei unter vielen im Frankfurter Raum. So war auch ich auf der Suche. Mir war es wichtig, meine Vorkenntnisse aus dem arbeitsrechtlichen Schwerpunkt an der Uni auf ihre Praxistauglichkeit hin zu prüfen und gleichzeitig die Möglichkeit zu nutzen, in andere, bisher fremde Rechtsgebiete zu blicken.

Genau das konnte Schalast mir bieten.

Meine Tätigkeit bei Schalast konzentrierte sich im Schwerpunkt auf die Mitarbeit im Arbeitsrechtsteam, wo ich vielfältige Aufträge bearbeiten konnte. Der direkte Praxisbezug, durch die Mitarbeit an gerichtlichen Verfahren wie auch bei der außergerichtlichen Beratung von großen Unternehmen, ermöglicht es, die tägliche Arbeit einer Rechtsanwältin in einer wachsenden mittelständischen Kanzlei zu erleben. In der Zusammenarbeit mit dem, jeweils für einen Referendar zuständigen, Mentor aus dem jeweiligen Kerngebiet wurden rechtliche Fragen diskutiert und die bestmögliche Vorgehensweise im Rahmen des jeweiligen Mandats gemeinsam besprochen.

Neben dem Arbeitsrecht hat Schalast mir Einblicke in eine Vielzahl anderer Rechtsgebiete ermöglicht. Insbesondere konnte ich durch die Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Corporate und dem IP/IT/Medien-Recht sowie Associates aus dem Bereich Banking & Finance einen breiten Einblick in die anwaltliche Tätigkeit auf verschiedensten Gebieten erlangen.
Die Arbeitsatmosphäre bei Schalast ist sehr angenehm. Die flache Hierarchie ermöglicht einen direkten Kontakt und eine gute Zusammenarbeit mit den Partnern. Insbesondere der wöchentliche Business Lunch und die regelmäßigen Afterwork Events ermöglichen fachfremde Gespräche mit Associates und Partnern.

Jedem, der einen Einblick in verschiedene Rechtsgebiete einer wirtschaftlich orientierten, mittelständischen Kanzlei sucht, sei ein Einblick bei Schalast empfohlen.

Erfahrungsbericht zur Anwaltsstation im Rahmen des Referendariats, 2017

Die Wahl der Anwaltsstation ist als Referendar oftmals gar keine leichte, da man hier abseits einzelner Praktika oder Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter das erste Mal über einen längeren Zeitraum das „Daily Business" eines potenziellen Arbeitgebers kennenlernen kann. Warum eine Station als Referendar bei Schalast eine gute Idee ist, will ich allen Interessierten kurz schildern.

Ich habe nach durchweg bank- und wirtschaftsrechtlich geprägten Interessenschwerpunkten in der bisherigen Ausbildung meine Anwaltsstation bei Schalast in der Praxisgruppe Banking absolviert. Die Praxisgruppe ist eine der größten der Kanzlei und bildet demgemäß auch einen der Schwerpunkte im Angebot der juristischen Beratung vor Ort. Der Einblick in die praktische Arbeit hat mich persönlich und fachlich sehr viel weitergebracht und war die bislang beste Erfahrung während des Referendariats.

Die äußeren Rahmenbedingungen des Referendariats sind bei Schalast nahezu ideal gestaltet. Man ist vom ersten Tag an einem Mentor zugeteilt, der einem jederzeit hilfsbereit bei Rückfragen aller Art zur Seite steht und für eine ausgewogene Arbeitsbelastung der Referendare sorgt. Die Arbeitszeiten lassen auf der einen Seite einen tiefgründigen Einblick in die teils doch komplizierte Materie zu. Auf der anderen Seite waren Überstunden nie abzuleisten. Die Bearbeitungszeit für die jeweiligen Aufgaben war immer den tatsächlichen Anwesenheitszeiten der Referendare neben den üblichen Auswärtsterminen angepasst. Im Wesentlichen hängt es an dieser Stelle natürlich auch von einem selbst ab, wieviel man aus der Station mitnehmen will.

Die zu bearbeitenden Aufgaben waren durchweg abwechslungsreich. Man lernt hier sehr viele Tätigkeiten kennen, die einen auch im späteren Berufsalltag erwarten können und gewinnt so einen guten Einblick in die anwaltliche Arbeit in einer mittelständischen Wirtschaftskanzlei. Mit der klassischen Erstellung von Schriftsätzen, der Beantwortung von Mandantenanfragen, allgemeiner Rechercheaufgaben oder einer juristischen Prüfung eines bestimmten Sachverhalts können hier nur die Grundzüge der Tätigkeiten beschrieben werden. Bei mir hat sich im Verlauf der Station jedenfalls keine der Aufgaben wiederholt. Insbesondere die unterschiedliche Darstellung der Ergebnisse, sei es als gerichtlicher Schriftsatzentwurf, als Memorandum oder als kurzer Vortrag im Rahmen einer Besprechung, fordern einen immer wieder aufs Neue und halten die Aufgaben so durchweg spannend.

Die Arbeitsatmosphäre und der kollegiale Umgang bei Schalast wird mir sicher nachhaltig positiv in Erinnerung bleiben. Der Kontakt quer durch alle Hierarchiebenen ist dabei vom Start weg von überraschend erfreulicher Offenheit geprägt. Auch in etwas arbeitsintensiveren Phasen haben fast alle Associates und Partner immer ein offenes Ohr für Rückfragen der Referendare gehabt oder sich die Zeit für Besprechungen der Arbeitsergebnisse genommen.

Abschließend kann ich jedem Referendar, der überlegt, seine Wahlstation in einer wirtschaftsrechtlich orientierten Kanzlei fernab der klassischen Großkanzleien zu absolvieren, nur zu einer Station bei Schalast raten. Man lernt hier persönlich und fachlich viel dazu und verfügt anschließend über eine sehr gute Ausgangslage, um zu beurteilen, ob die Arbeit in einer Kanzlei einem liegt oder nicht.

Referendariat in der Anwaltsstation, 2017

Bei der Planung meines Referendariats habe ich mich frühzeitig dafür entschieden, die Anwaltsstation in einer namhaften Full-Service-Kanzlei verbringen zu wollen. Gerade im Hinblick auf den späteren Berufseinstieg erschien es mir wichtig das tägliche Arbeiten in einer größeren Wirtschaftskanzlei jenseits aller Mythen von innen kennenzulernen und positive wie negative Vorurteile durch eigene Erfahrung zu ersetzen. Schalast hat mich von Beginn an positiv überrascht, weil ich die vielfach beschriebenen Nachteile hier nicht wiedergefunden habe.

Die Arbeitsatmosphäre ist offen und freundschaftlich, das Hierarchiedenken nur wenig ausgeprägt. Business Lunch, After Work Cocktail und Betriebsausflug mag es auch in anderen Kanzleien geben. Auffällig ist, dass bei Schalast der Teamgedanke nicht erst durch Incentives dieser Art etwas steif geschaffen werden muss, sondern glaubhaft gelebt wird. Der Kontakt zwischen Partnern, Anwälten und Referendaren ist von gegenseitigem Respekt und einer erfrischend angenehmen Freundlichkeit geprägt. Wer seine Work-Life-Balance darin findet, am Morgen mit einem guten Gefühl zur Arbeit zu gehen, um dadurch produktive Kräfte für eine anspruchsvolle Tätigkeit erst freizusetzen, ist hier gut aufgehoben.

Referendare haben einen großen eigenen Einfluss darauf, was und wieviel sie aus der Anwaltsstation bei Schalast mitnehmen. Das beinhaltet auch die Rücksichtnahme auf die Vorbereitung der Prüfungen zum Zweiten Staatsexamen. Eine direkte Bewerbung für die Praxisgruppen Banking, Dispute Resolution, Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht oder M&A sind genauso gerne gesehen, wie der Wunsch durch einen möglichst breiten Einblick in die verschiedenen Bereiche seine persönliche Präferenz erst zu entwickeln. Aber auch jedem, der sich frühzeitig festlegt, steht ein Blick zur Seite in andere Rechtsgebiete jederzeit offen. Die Arbeitszeiten lassen sich regelmäßig prima an die eher starren Vorgaben aus Arbeitsgemeinschaft und Klausurenkurs anpassen.

Ich selbst habe mich ganz bewusst frühzeitig auf das Arbeitsrecht festgelegt. Die Praxisgruppe bildet einen Schwerpunkt im Portfolio der Kanzlei. Aufgaben habe ich sowohl im Rahmen von individualrechtlichen wie kollektivrechtlichen Sachverhalten übertragen bekommen. Hierzu gehörte die Erstellung unterschiedlichster Schriftsätze genauso wie das Verfassen von Memos zu speziellen wiederkehrenden Rechtsfragen. Ich habe die Vertiefung in Detailfragen in Ruhe und Gründlichkeit genauso kennengelernt wie die Arbeit unter dem Zeitdruck auslaufender Fristen. Im Gespräch mit Partnern und Anwälten, habe ich die Herangehensweise bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen miterlebt und im Mandantengespräch das Erfassen von komplexen Sachverhalten mit anschließender Beurteilung der Erfolgsaussichten.

Die Referendare teilen sich in der Kanzlei ein gemeinsames Büro, was das Hineinfinden in die Stationsarbeit angenehm vereinfacht. Es ist eigentlich immer schon ein anderer Referendar vor Ort, der die Kollegen kennt und mit den Abläufen vertraut ist. Damit werden von vornherein Hemmschwellen abgebaut und ein guter Start in die Anwaltsstation gelingt vergleichsweise einfach.

Insgesamt wurde mir ein tiefer Einblick in die anwaltliche Tätigkeit in einer großen Wirtschaftskanzlei gewährt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe die Zeit in der Kanzlei als angenehm und wertvoll erlebt. Auf der Suche nach einer Anwalts- oder Wahlstation kann ich Schalast nur wärmstens empfehlen.